Ja, meistens wird gerade in diesem Alter eine Parodontitis (bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates) vom Zahnarzt festgestellt. Ca. 12 Millionen Deutsche leiden derzeit an Parodontitis. Bereits 2007 litten mehr als die Hälfte der 35-44-Jährigen an Parodontitis, 65-74-Jährige haben ein >40% Risiko, an Parodontitis zu erkranken (Mehr Infos hier (PDF)).
Sollten Sie bereits schon eine der unten aufgeführten Krankheiten haben, empfehle ich Ihnen einmal genauer hinzuschauen, da eine bestehende Parodontitis zusätzlich noch weitere Erkrankungsrisiken nach sich ziehen kann.
Hier eine kurze Übersicht der möglichen Erkrankungen:
Bakterien (oder deren Gifte) aus dem Mund greifen im Rahmen von Infekten im Mundrachenraum z.B. das Herzgewebe an, die Folgen einer solchen Entzündung sind ein Elastizitätsverlust der Gefäßwände, Bluthochdruck, seltener Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
Ein HbA1c Wert über 7% erhöht das Risiko diabetischer Folgeerkrankungen um ein Vielfaches. Durchblutungsstörungen, chronische Infekte, Ulcera (Geschwüre) und Nervenentzündungen sind die Folgen. Stark gefährdet sind Diabetiker, die über 40 Jahre alt sind.
Studien belegen Zusammenhänge zwischen peridontalen Erkrankungen wie Gingivitis (meist bakteriell bedingte Entzündung des Zahnfleisches), Parodontitis und Arteriosklerose (Arterienverkalkung) sowie deren Folgeerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall).
z.B. Depressionen stehen ebenfalls im Verdacht, im Rahmen entzündlicher Veränderungen Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches zu begünstigen und sind oft Folge einer Störung der Magen-Darm-Homöostase/ Darmflora (intestinales Microbiom).
Zusammenhänge von Parodontitis und rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis, Gicht und Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen/Autoimmunerkrankungen) und Parodontitis werden diskutiert, das gilt auch für das Fibromyalgiesyndrom, welches keine rheumatische Erkrankung ist.
In beiden Fällen liegen entzündliche Gewebsveränderungen vor, wenn auch die Beweisführung schwierig ist. Dass eine Parodontitis auch zu einer Alzheimer-Erkrankung führen kann, ist ein seit 2008 bereits bestehender Verdacht.
Neurologische Systemerkrankungen wie die Multiple Sklerose oder das Parkinson Syndrom werden diskutiert.
können neben bestimmten Bakterien und/oder einem schon primär geschwächten Immunsystem bei der Entstehung einer Parodontitis eine zusätzliche Rolle spielen:
Speziell abgestimmt auf Ihre Erkrankung und Ihre Beschwerden besteht die Möglichkeit, begleitende und ergänzende Therapien einzusetzen, um Sie auf Ihrem Weg neben der zahnärztlichen Versorgung zu begleiten. Dabei geht es auch um eine Grundsanierung. Das bedeutet, alle anderen Erkrankungen mit Risikopotential sollten mitbehandelt werden:
Das sind nur einige Behandlungsmöglichkeiten aus meinem Leistungsspektrum.
Die für Sie entstehenden Kosten richten sich nach dem zeitlichen Aufwand und dem Umfang der Behandlung. Die Dauer für die Zusammenstellung der für Ihre Therapie erforderlichen Informationen und die Erhebung Ihrer Anamnese (Vorgeschichte der Krankheit) beträgt erfahrungsgemäß 1,5 bis 2 Stunden. Das hängt von der Komplexität Ihrer Beschwerden ab.
Mein Honorar für eine Beratung mit Zusammenstellung Ihres individuellen Therapiekonzeptes beträgt 110,00 Euro pro Stunde.
Sie möchten mehr Information oder Sie sind an meiner Therapie interessiert?
Kontaktieren Sie mich gern unter: meintermin@mareibusse.de